
Angebot
Mein Angebot gliedert sich in die Bereiche Psychotherapie, Supervision und Schulberatung. Die folgenden drei Abschnitte geben Einblicke, worauf meine Zusammenarbeit mit Ihnen basiert und wie sie aussehen kann.
Psychotherapie
In meiner Praxis biete ich Psychotherapie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Als Psychotherapeutin mit einem personzentrierten-experienziellen Hintergrund betrachte ich jeden Menschen als autonome und selbstverantwortliche Person, die in ihrem Leben immer wieder verschiedenste Herausforderungen zu bewältigen hat. Eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem eigenen Erleben, die Nutzung von bereits bestehenden Ressourcen und die Klärung von Beziehungsmustern können helfen, eigene Erlebens- und Verhaltensmuster zu verändern.
Im Erstgespräch geht es um ein gegenseitiges Kennenlernen und um die Klärung Ihrer Erwartungen. Es ist mir wichtig, Ihre persönliche Sichtweise und Ihre aktuelle Lebenssituation zu verstehen. Gerne beantworte ich Ihnen auch Fragen zu meiner Person und meiner Arbeitsweise.
Wenn Sie sich dafür entschieden haben, mein psychotherapeutisches Angebot für sich zu nutzen, vereinbaren wir weitere Termine. Die Häufigkeit der Gespräche richtet sich nach Ihren Möglichkeiten und folgt keinem festgelegten Muster. Die Dauer einer Psychotherapie kann von wenigen Stunden bis zu einer über mehrere Monate dauernden Begleitung variieren. Grundsätzlich bestimmen Sie, wann Sie die Psychotherapie beenden wollen.
Psychotherapie für Kinder und Jugendliche
Es gibt viele Gründe, weshalb Kinder und Jugendliche Auffälligkeiten in ihrer emotionalen und/oder sozialen Entwicklung zeigen können. Sehr häufig hängen diese mit ihrem familiären, sozialen und/oder schulischen Umfeld zusammen, man kann sie auch als Reaktionen auf solche Umweltfaktoren verstehen. In der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen spielen deshalb die Eltern eine wichtige Rolle, die ich als Experten für ihre Kinder betrachte. Eltern und weitere wichtige Bezugspersonen (z.B. Lehrpersonen) können den Therapieprozess im Alltag wesentlich unterstützen.
Der Fokus der Therapie liegt in der Stärkung der Selbstwirksamkeit der Kinder und Jugendlichen. Die Wahrnehmung, Benennung und Einordnung eigener Gefühle ist Voraussetzung für eine Veränderung von Erleben und Verhaltensweisen. Dazu bedarf es ein wertschätzendes und aufrichtiges Beziehungsangebot, mit dem Kinder und Jugendliche ermutigt werden, mit eigenen Ressourcen neue Verhaltensmuster auszuprobieren und zu festigen. Verschiedene Spielmaterialien, Geschichten, Bildkarten und Malutensilien erleichtern Kindern den Zugang zum inneren Erleben.
Ich biete keine schulpsychologischen und/oder sonderpädagogischen Abklärungen an. Bitte wenden Sie sich mit diesen Anliegen an die zuständige Stelle des Schulpsychologischen Dienstes des Kantons Obwalden.
Psychotherapie für Erwachsene
Menschen kommen mit ganz unterschiedlichen Anliegen und Problemen in eine Psychotherapie und suchen nach Möglichkeiten, ihre aktuelle Lebenssituation zu verändern. In den Gesprächen gehen wir von Ihrer Sichtweise und von Ihrem Erleben aus und mit Hilfe von gezielten Fragen versuche ich, Ihre Situation möglichst gut zu verstehen.
Wir sprechen darüber, was Sie mit der Therapie erreichen möchten und woran Sie merken werden, dass unsere Gespräche für Sie hilfreich sind. Damit lege ich den Fokus immer wieder auf Ihr inneres Erleben, was für mich die Grundlage einer gelingenden Psychotherapie ist. Diese intensive Auseinandersetzung mit sich selbst ist in einer ersten Phase häufig anstrengender und zeitintensiver als das Befolgen eines Ratschlages. Sie ermöglicht in der Regel jedoch Veränderungsschritte, die Sie eigenständig und selbstverantwortlich machen können.
Ich gehe davon aus, dass Menschen sich in Beziehungen zu anderen Menschen entwickeln und dass die Qualität dieser Beziehungen von grosser Bedeutung ist. Nach heutigem Forschungsstand ist eine gute und vertrauensvolle Beziehung zwischen Klientin/Klient und der Therapeutin/Therapeut die wichtigste Bedingung für eine gelingende Psychotherapie. Menschen wachsen an der persönlichen Beziehung zum Gegenüber, wenn sie Wertschätzung, Anerkennung, Echtheit und Unterstützung erfahren dürfen. Das biete ich Ihnen gerne an und begleite Sie auf einem Stück Ihres Lebensweges.
Elternberatung
Elternsein kann zeitweise als sehr herausfordernd und kräftezehrend empfunden werden. Die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen verläuft in Phasen, die Eltern an ihre Grenzen bringen und mit viel Unsicherheit verbunden sein können. Es können Probleme in der Schule und/oder im familiären Umfeld hinzukommen, welche die Belastung noch erhöhen können.
Kinder konfrontieren uns oft mit denjenigen Seiten in uns, denen wir nicht so gerne Beachtung schenken. Sich mit diesen Aspekten auseinanderzusetzen erfordert häufig Mut und Überwindung, vielleicht auch einen gewissen Leidensdruck. Die Bereitschaft, sich einer schwierigen Situation mit den Kindern zu stellen halte ich persönlich für ein Zeichen der Stärke.
Als personzentrierte Psychotherapeutin stelle ich auch in der Elternberatung Ihre persönliche Wahrnehmung der momentanen Situation und Ihre damit verbundenen Fragen in den Mittelpunkt. Ich biete Ihnen keine Erziehungsprogramme an, sondern erarbeite mit Ihnen zusammen Lösungen, welche für Sie und Ihre Familie im Alltag bedeutsam und umsetzbar sind. Dabei fokussiere ich stark auf Ihre persönliche Erwartungen, Werte, Einstellungen und Gefühle. Durch meine langjährige Erfahrung als Schulpsychologin bin ich daran gewohnt auch mit systemischen Methoden ressourcen- und lösungsorientiert zu arbeiten. Ferner ist der Einbezug von entwicklungspsychologischen Aspekten ein wichtiger Bestandteil meiner Beratungsarbeit.

Supervision
Supervision kann Unterstützung bei der Bewältigung von beruflichen Aufgaben, der Reflexion des beruflichen Handelns und der Weiterentwicklung von fachlichen und psychosozialen Kompetenzen bieten. Die berufliche Praxis kann aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden, wodurch Ressourcen deutlicher und neue Lösungsansätze ausprobiert werden können. Supervision setzt sich um Ziel, Lern-, Veränderungs- und Entwicklungsprozesse bei Einzelpersonen, Gruppen und Teams zu begleiten und zu optimieren. Sie bezieht immer den Kontext der Gesamtorganisation und die Besonderheiten des Fachgebietes mit ein, in dem die Supervisand*innen tätig sind.
Anders als in der Psychotherapie üblich wird in der Supervision bereits zu Beginn eine bestimmte Dauer und eine Anzahl Sitzungen festgelegt. Die Klärung der vertraglichen Bedingungen erfolgt bei Institutionen in Zusammenarbeit mit der leitenden Person und den Supervisand*innen.
Auch in der Supervision orientiere ich mich am personzentrierten-experienziellen Ansatz und lege grossen Wert auf die Beziehungsgestaltung (Rogers) und den Einbezug des inneren Erlebens (Gendlin). Aufbauend auf dieser Grundhaltung arbeite ich mit Methoden aus der systemischen Supervision, welche sehr dazu geeignet sind, individuelle und institutionelle Veränderungen und Entwicklungen anzustossen und umzusetzen. Zusätzlich spielen Neugierde, Ergebnisoffenheit und die Entdeckung von interindividuellen Unterschieden eine grosse Rolle, um den Supervisionsprozess zu begleiten.
Aufbauend auf meinen beruflichen Erfahrungen als Schulpsychologin und Sozialpädagogin bin ich sehr gerne als Supervisorin in Schulen und in sozialpädagogischen Institutionen tätig. Ferner bin ich in der Ausbildung von Sozialpädagog*innen und in der Weiterbildung von Kinder- und Jugendpsycholog*innen als Lehrsupervisorin und Lehrbeauftragte tätig.

Schulberatung
Im Zusammenhang mit Schulberatung biete ich folgende Unterstützungsmöglichkeiten an:
-
Beratung von Lehrpersonen, Schulischen Heilpädagog*innen, Sozialpädagog*innen und Schulleitungen im Zusammenhang mit persönlichen Themen in ihrem Berufsfeld Schule (z.B. Reflexion der eigenen Haltung gegenüber Eltern, eigene Anteile in der Teamarbeit, Psychohygiene...)
-
Beratung und Unterstützung von Schulen bei der Reflexion, Planung und Umsetzung von Schulungsformen, die sich an den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Kinder orientieren. Es handelt sich nicht um ein didaktisch-methodisches Unterstützungsangebot. Im Zentrum stehen die Beziehungen zwischen Schüler*innen, Lehrpersonen und Eltern unter Berücksichtigung von entwicklungspsychologischen und neurobiologischen Gesichtspunkten.
Dieses Angebot setzt eine Auftragsklärung mit der Schulleitung und deren aktive Mitarbeit voraus. Das Setting ist variabel und richtet sich nach den Bedürfnissen und Möglichkeiten der jeweiligen Schule.
Schule ist so viel mehr als ein Ort, in dem nur Wissen und Kompetenzen vermittelt wird. Schule ist neben der Familie derjenige Lebensbereich, in dem Kinder am meisten über und durch Beziehungen jeglicher Art lernen.
Kinder lernen in erster Linie mit und durch andere Menschen, die ihnen verständnisvoll, wertschätzend, haltgebend und unterstützend begegnen. Lernen braucht einen Bezug – sei es auf inhaltlicher oder zwischenmenschlicher Ebene. Ohne diese Voraussetzungen kann keine intrinsische Motivation entstehen, die für Erfolgserlebnisse in allen Lebensbereichen unabdingbar ist.
Das hat nichts mit "Kuschelpädagogik" zu tun, sondern mit einer Pädagogik der Verantwortung und Nachhaltigkeit: für Kinder Lernbedingungen zu schaffen, die ihren Bedürfnissen, Möglichkeiten und ihrem Wesen angemessen sind. Nur so können Kinder zu verantwortungsbewussten, selbstbewussten und engagierten Erwachsenen werden, die etwas bewirken wollen und können.
